historische Architektur und Bauwerke Fotos 637 Bilder

Berliner Architektur 1933-45: Postamt N4. Durch den Bau der NordSued Bahn konnte man den Postverkehr 1935 neu ordnen und baute am Nordbahnhof dieses zweckmässig und funktional angelegte Gebäude. Förderanlagen die bis inden Keller reichten, wo ein Tunnel zum Bahnhof führte und automatisierte Abfertigungsanlagen konnten bis zu 1,2Mio Briefe taeglich befördern. Das Gebäude wurde als Stahlskelettkonstruktion mit Ziegelausfachung gefertigt um die Möglichkeit zu haben die Wände zu durchbrechen.Die Wände sind mit Travertinplatten verkleidet, die Fenstereinfassungen treten nur wenig hervor. Die Fassade wird durch ein Konsolgesims abgeschlossen was die Monumentalitaet erhöht.Auf Ornamente wurde grossteils verzichtet. Das Amt ist heute nicht mehr in Betrieb.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Luftschutzbunker. Der 1942 für die Reichsbahn errichtete Bunker sollte den Passagieren am Bahnhof Friedrichstrasse bei einem Angriff Schutz bieten.Der monumentale Bunker wurde von Bonatz entworfen und steht an einer exponierten Ecke.Der 5geschossige Block hat breite Mittelrisalite,Eingangsvorbauten und Eckmassive. Der Bunker hatte 3000 Sitzplätze und 48 Betten, durch 4 Doppeltreppen konnten grosse Menschenmengen schnell ins Innere gelangen. Der Bunker wird heute für Theater und andere Veranstaltungen genutzt.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Haus der Schweiz. Diese Geschäftshaus an der Ecke Friedrichstr / Unter den Linden war als repräsentatives Haus für Versicherungen und Unternehmen aus der Schweiz (aber auch aus Dtl) gedacht. Der schweizer Architekt Meier-Appenzell bediente sich des sachlichen und monumentalen Baustils der 30er. Das Stahlskelett wurde mit Muschelkalk verkleidet, das EG öffnet sich durch Arkaden. Eine klare Fassadenstruktur wird durch die zu Bändern gefasste Fenster erreicht. Auch der Schriftzug besteht aus betont sachlichen Buchstaben. Einziges Schmuckelement ist die W.Tell Figur an der Ecke mit Armbrust und Pfeil.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Haus Friedrichstadt. Ein typisches Beispiel eines Geschaeftshauses der 1930er Jahre von J.Bachmann hergestellt. Die Gestaltung erinnert an funktionalistische und expressionistische Vorstellungen der 20er Jahre. Die Obergeschosse sind konsolenartig auf den Geschaeftsräumen aufgesetzt, die Geschosse werden von Treppenhausachsen durchdrungen. Das Stahlskelett wird durch Werkstein betont, eine edle Natursteinverkleidung aus Marmor sorgt für eine represäntative Ausstrahlung. 1934 wurde ein bombensicheres Dach mit einer Eisenbetondecke gemacht.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Gauarbeitsamt. 1938-50 von Fritzsche entworfen. Der typische monumentale Baustil für oeffentliche Gebäude. Glatte Fassaden und gleichmaessig aufgereihte Fenster rufen einen sehr sachlichen Eindruck hervor. Der Haupteingang ist durch einen Mittelrisalit betont,der die Bebauung überragt und der durch die Werksteinbänder betont wird. Die Fassadenverkleidung besteht aus Werkstein, Muschelkalk bzw Tuffstein im EG. Über dem Risalit thront immer noch ein trutziger grosser Adler. Das Arbeitsamt war nie als solches in Betrieb sondern wurde dem Generalinspektor Fritz Todt zur Verfügung gestellt (Organisation Todt).Heute ist das Landesarbeitsamt Berlin Brandenburg hier untergebracht.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Neue Stadthaus. Arnous und Strack bauten dieses 4geschossige Haus, der von zwei höheren Kopfbauten eingefasst wird. Es hat eine schlichte Putzfassade mit werksteingerahtmen Fenstern. Hinter den Arkaden der Kopfbauten liegen die Eingaenge. Skulpturen an den Balkonen weisen auf die Aufgaben einer Versicherung hin (vorgesehen war das Gebäude für die Feuersozietaet)- eine Frau die ihre Hand über ein Haus hält und ein Mann der Wasser über ein brennendes Gebäude schüttet. Seit 1945 sind Behörden der Stadtverwaltung hier untergebracht, 1948 sprengten kommunistische Demonstranten die Sitzung der freien Versammlung und machten die Weiterarbeit unmöglich und zerstörten so die politische Einheit Berlins.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Reichsmünze. Um 1936 von Reck/Keibel gebaut. Der Bau erinnert an die klassizistische Bauten in Preussen. Eine Putzfassade mit Walmdach, dazu der Eingang in die zwei kantige Pfeiler stehen. Darüber eine Kopie des Münzfries von Schadow. Der gelbe Bau daneben ist das Palais Schwerin, das abgetragen und neben der Münze wieder aufgebaut wurde. Es wurde 1704 von de Bodt erbaut und enthielt die Wohnung des Ministers Otto von Schwerin. In der Münze war bis 1990 die staatliche Münze der DDR,nun ist dort die Berliner Münzprägeanstalt. Daneben ist nun das dt-franz. Jugendforum.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Reichsbank. Dies war der erste Grossbau des dritten Reichs von H Wolff,das damals der grösste Bau Berlins war. Es ist ein Stahlskelettbau, der mit Sandsteinplatten verkleidet ist. Die elegante und nüchteren Form folgt dem gebogenen Verlauf der Spree. Die sachliche Ausstrahlung wird noch durch die glatten,ornamentfreien Wandflächen gesteigert. In das Gebäude das nur wenige Kriegsschäden hatte zog das DDR Finanzministerium ein, dann das ZK der SED. Im Konferenzsaal, der ehemaligen Kassenhalle1 stimmten die Abgeordneten 1990 dem Einigungsvertrag zwischen DDR und BRD zu. Heute ist hier das Auswärtige Amt, 2000 baute man einen Erweiterungsbau dazu.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Ministerium für Aufklärung und Propaganda. Nachdem der alte Bau (Prinz Karl Palais) nicht mehr ausreichte erteilte Goebbels den Auftrag den Auftrag zu einer grosszuegigen Erweiterung. Der Bau hat eine nüchterne und monumentale Fassade, die mit Muschelkalk verkleidet ist. Der Mitteltrakt tritt hervor während die äusseren Abschnitte mit den Eingaengen unter den Pfeilern zurückgesetzt sind. Der Komplex strahlt ein Gefühl kalter Macht aus mit seinen streng angeordneten Fenstern und vertieften Fensterrahmen. Nach dem Nationalrat der Nat.Front ist nun das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit darin untergebracht.
C-R
Berliner Architektur 1933-45: Reichsluftfahrtministerium Dieses riesige Verwaltungsgebäude wurde in nur 15 Monaten (Arch. Sagebiel) errichtet, es sollte die „deutsche Macht und Grösse“ symbolisieren. Die Fassaden sind sehr sachlich, am Eingang befindet sich ein Vorplatz mit einer Pfeilervorhalle. Dort waren bis 1953 ein Soldatenrelief angebracht, das man durch ein sozialistisches Wandbild von Lingner ersetzte. Der monumentale und sachliche Stil der 1930er Jahre zeigt sich hier in vorbildlicher Weise. Das Gebäude wurde mit fränkischem Muschelkalk verkleidet und hat glatte ornamentfreie Fassaden mit einem flachen Dach. Heute ist darin das Finanzministerium untergebracht.
C-R
Rathaus Pankow: Ein sehr schönes 1903 fertig gestelltes Klinkerbau-Jugendstilgebäude, welches aber auch teilweise an die wilhelminische Aera erinnert. Interessant sind die Figuren in den Fassadennischen, die die Bürgertugenden Arbeit, Gerechtigkeit, Mildtaetigkeit und Treue darstellen. Im Krieg wurde eine Figur zerstört was den Schriftsteller Knobloch zur mehrdeutigen Aussage veranlasste „Im Krieg kam uns eine Tugend abhanden“. Diese wurde erst 1987 ersetzt (es ist die hellste unter den vieren).
C-R
Rathaus Neukölln: Ein bis 1909 gebautes Haus von R.Kiehl, das einen hohen stadbildprägenden Turm besitzt, der damals für die noch selbstaendigen Städte repräsentative Funktion hatte (siehe auch Rath.Charlottenburg). Der 4-5geschossige Körper hat gestaffelte Giebel und ist mit grossen Werksteinplatten verkleidet. Der Verwaltungstrakt mit den Büros liegt in den ruhigen Seitenstrassen während die Front zur Karl Marx Str. hinweist.
C-R
Die Siegessäule in Berlin.
J. N.
Blick auf das Schloss Charlottenburg in Berlin.
J. N.
Weltberühmt: Das Brandenburger Tor in Berlin.
J. N.
Rotes Rathaus: 1869 von Waesemann fertiggestellt als Neubau und Ersatz für Nehrings Gebäude. In der Mitte erhebt sich ein 97m hoher Turm, die Ecken sind verstärkt. Der Backsteinbau sieht eher aus wie ein italienischer Palast. Viele Relieffriese und andere Details verzieren den Bau. Die Friese stellen Berliner Geschichte bis 1871 dar. Das Rathaus ist nach dem Krieg 1954 wieder aufgebaut worden - aussen in ursprünglicher Form.
C-R
Rathaus Tempelhof: Am 20.April 1936 begann die Grundsteinlegung fuer das Rathaus in Tempelhof. Der parteilose Bürgermeister wurde während seiner Rede von NSDAP,Wehrmachr und SA Verbänden begleitet womit die Nazis aussagen wollten, dass sie für das Gebäude verantwortlich zeichneten. Der Bau ist für die Zeit recht schlicht und es fehlte bezeichnenderweise der Saal für die Bezirksverortnetenversammlung (die kommunale Selbstverwaltung war von den Nazis abgeschafft worden).1969 wurde ein Erweiterungsbau von Kreuer dafür entworfen.
C-R
Rathaus Lichtenberg: Das neogotische Haus wurde 1898 von Ernst Kippling gestaltet. Es befindet sich exponiert am Kreuzungspunkt von 5 Strassen im spitzen Winkel zweier Strassen. Dementsprechend hat es auch einen spitzwinkligen Grundriss. Der Giebel der Uhr wird von 2 Türmchen flankiert, die beiden Längsseiten werden durch zwei Risalite mit Balkonen und Giebel gegliedert.
C-R
Leider nur ein Schnappschuss gelang mir heute vom Rathaus Pankow. Es wurde 1901-1903 nach Entwürfen von Wilhelm Johow erbaut.
Thomas Wendt
Rathaus Wedding: Dieses schlichte und unrepräsentative Gebäude (ohne einen stattlichen Turm) wurde um 1930 von Hellwig erbaut und ist ein breites mit Klinkern verkleidetes Mauerwerksgebäude. Durch sein fabrikartiges Äusseres unterscheidet es sich sehr von den anderen Rathäusern Berlins. Auch ein aufwändiges Portal besitzt der Bau nicht. 1964 errichtete man daneben ein 12 geschossiges Hochhaus für weitere Büros und die Abgeordneten.
C-R
Rathaus Zehlendorf: 1926 von Siedler/Hebecker erbaut fällt das betont schlichte Äussere des Hauses auf.Die Rauputzfassade ist einfach und ohne Schmuck gestaltet. Das 3geschossige Haus hat weder Turm noch Dachreiter noch Bauplastik.
C-R
Rathaus Spandau: Dieses sehr mächtige Rathaus wurde 1910 erstellt und aber im Krieg schwer beschädigt. Der markante Turm erhielt so 1957 von Seidel einen neuen Abschluss. Die Fassade des Baus ist mit barocken Formen gestaltet. Die Hauptfront besticht durch einen bekrönten Mittelrisalit. Die Seitenflügel sind ein Stockwerk niedriger angelegt.
C-R
Rathaus Charlottenburg: Ein massives Gebäude mit einem stadtbildprägenden Turm, das um 1900 von Reinhard/Suessenguth gebaut wurde. Der mit Sandstein verkleidete Bau wurde in den typischen Jugendstilformen ihrer Zeit ausgestaltet. Der Bau besitzt zahlreiche Verzierungen wie Ornamente und Plastiken, Mosaiken. Das Rathaus wurde zur Hälfte zerstört aber die Fassade im ursprünglichen Zustand wieder hergestellt.
C-R
Rathaus Tiergarten: Von R.Ermisch 1935 entworfen, also zu einer Zeit wo statt Backstein Naturstein in Mode war. Deshalb hebt es sich auch von anderen, der Backsteingotik zugehörenden Rathäusern ab. Das Gebäude hat einen Sitzungssaal der erst später eingefügt wurde.
C-R
GALERIE 3