Kommentare zu Bildern von Thomas Wendt, Seite 3



Auch Vekehrsplaner sollten sich an die Regeln halten. Müssen aber nicht. Hier wurde (wie fast immer bei Radwegen im gesamten Bundesgebiet) alles falsch gemacht. Radweg zu eng, schlecht einsehbar, daher gefährlich im Kreuzungsbereich, Fußweg wirkt auch zu eng. Die für eine Benutzungspflicht erforderliche Gefährdung auf der Fahrbahn ist in Ermangelung von Kraftfahrzeugen nicht zu erkennen. Hier wäre selbst ein nicht benutzungspflichtiger Radweg unsinnig. Leider hat die gesetzliche Änderung im Radwegebau vor 10 Jahren, die erstmals Qualitätskriterien vorgab, sich bisher kaum auf die Realität ausgewirkt. Am Teltowkanal, Teltow, August 2007 (zum Bild)

Kai Gläßer 27.8.2007 10:20
Was hat denn das mit ´nem Radweg zu tun? Das ist doch höchstens 60cm breit! Allerdings ist´s noch bescheuerter, wenn die Ragwege anderthalb Meter breit sind und die Radfahrer trotz besten Zustandes der Radweges auf der Straße fahren. Dann kan man sich die mit Millionenaufwand gebauten Radwege nämlich auch sparen.

Thomas Wendt 28.8.2007 16:30
Hallo Kai,

Radwege auf dem Gehweg sollte man sich völlig sparen und lieber im Bedarfsfall die Fahrbahn etwas verbreitern, um 1/2 Spur. Wie man an meinen Radwegbildern sieht, sind die damit verbundenen Probleme bis heute von den meisten Gemeinden weder (an)erkannt worden, noch gibt es Lösungsansätze. Mir als Radfahrer ist es auch egal, ob ein Radweg was gekostet hat - das ist für mich kein Argument, im Kreuzungsbereich mein Leben aufs Spiel zu setzen. Der ADFC setzt sich übrigens für eine generelle Aufhebung der Benutzungspflicht ein. Es gibt auch positive Beispiele von Radwegen, die habe ich in der Galerie hervorgehoben.

Gruß,
Thomas

Die Hochstraße Elbmarsch in Hamburg ist mit 4258 m die längste Brücke Deutschlands. Sie führt die A7 über die Industrie- und Hafenanlagen. Januar 2007 (zum Bild)

Gisela, Matthias und Jonas Frey 20.7.2007 20:14
Das ist nicht richtig! Bei dieser Brücke handelt es sich um die Köhlbrandbrücke. Diese ist insgesamt 3940 Meter lang und damit nach der Hochstraße Elbmarsch die zweitlängste Brücke Deutschlands. Die Brücke verbindet den Hafen mit der Autobahn A7.

Die Hochstraße Elbmarsch ist hier auch ganz in der Nähe, südlich des neune Elbtunnels.

Matthias

Thomas Wendt 23.7.2007 15:22
Danke für den Hinweis. Ich konnte das anhand von Google Maps gar nicht mehr richtig rausfinden, was das genau für eine Brücke war.

Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur vor der Bastion Philipp. Hier wurden im zweiten Weltkrieg Deserteure erschossen. Das Denkmal führte, als es 1995 errichtet wurde, zu kontroversen Diskussionen, da Desertation von vielen als unehrenhaft und feige empfunden wird. Auch heute sind viele Bundeswehr-Kasernen noch nach "Helden" aus der Nazizeit benannt - ein solches Denken ist also scheinbar nicht auf Ewiggestrige beschränkt. 17.6.2007 (zum Bild)

Gisela, Matthias und Jonas Frey 25.6.2007 17:39
Wolfgang, dem muss ich doch enerigsch widersprechen.

Diese von dir aufgezählten Tugenden relativieren sich doch in Anbetracht des, für was die Wehrmacht von einem verbrecherischen Regime missbracht wurde, welches Unheil da über unzählige Menschen in Europa und der Welt gebracht wurde. Hätte da JEDER Soldat desertiert, wäre so ein Verbrechen gar nicht möglich gewesen. Egal, welche Motivation bei jedem Deserteur dahinter steckt, auf jeden Fall hat er sich geweigert, dabei einfach mitzumachen. Auch gehörte schon sehr viel Mut dazu zu desertieren, drohte doch die Todesstrafe.

Vielleicht erleichtert gerade so ein Ehrenkodex das Mitmachen einer Armee gerade auch bei verbrecherischen Kriegen, da sich das dagegen Wehren als " unehrenhaft" gilt.

Matthias

Thomas Wendt 25.6.2007 18:00
Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz unabsichtlich so provozierend geschrieben habe. Ein Denkmal wie dieses regt ja auch gerechtfertigterweise zu dieser Diskussion an.

Meines Erachtens sollte jeder Mensch in erster Linie seinem eigenen Gewissen verpflichtet sein. Ein Staat hat gar nicht das Recht, ihn einfach in einen Krieg zu schicken.

Wenn man so argumentiert, dass sich jeder dem Willen des Staates, der Armee unterordnen muss, dann hat sich seit 1933 im Denken ja gar nichts geändert. Man überlässt weiterhin dem Staat - einer jeden Regierung - die volle Verantwortung über Krieg und Frieden. So lässt man sich zu einem willenlosen Roboter machen, der sich zum Morden und Zerstören missbrauchen lässt, ohne sich zu wehren.

Ich sage ganz klar, dass die Erschiessungen an diesem Platze ein grobes Unrecht waren. Solche Denkmäler sind gut und nötig.

Christine Wohlfahrt 25.6.2007 21:49
Ich muss Thomas und Matthias zustimmen. Hätte es damals mehr Menschen mit mehr Mut und Zivilcourage gehabt, es hätte vielleicht einiges an Leid verhindert werden können.
Solche Denkmäler braucht es mehr, gegen das Vergessen.
Wehret den Anfängen! Das ist offenbar auch in unserer Zeit wieder aktuell!
MfG Christine

Der Autobahntunnel ist sicherlich der spannendste Abschnitt. Es geht bergab, und man hört Fahrradklingeln, Pfiffe und laute Rufe. Empfehlenswert. 3.6.2007 (zum Bild)

C-R 4.6.2007 23:28
Schöne Dokumentation, habe nicht gewusst, dass auch der Nord-Suedtunnel gesperrt war. Wäre auch gerne mal da durch gefahren ;)

Thomas Wendt 5.6.2007 14:26
Danke. Falls Du den Tiergartentunnel meinst - der war meines Wissens nicht gesperrt. Zumindest wurde er nicht von Radfahrern durchfahren.

C-R 5.6.2007 22:08
Aha, sorry Thomas, das habe ich dann missverstanden.

Die Stadt Berlin ist in Sachen Radwege ein, wenn auch zaghafter, Vorreiter. Sogar Senat und Polizei bestätigen in ihren Veröffentlichungen bereits vorsichtig, dass Radwege auf dem Bürgersteig selten eine sichere Lösung sind. Hier sieht man einen Radstreifen auf der Fahrbahn, an dem nichts auszusetzen ist. Er ist breit genug, so dass der gesetzlich vorgeschriebene, in Gerichtsurteilen auf 1,50m festgelegte Überholabstand fast immer eingehalten wird. Die meisten Fahrbahn-Radstreifen in Deutschland sind nur einen Meter breit und befinden sich oft im Türöffnungsbereich von parkenden Autos - was zu doppelten Risikosituationen führt, nämlich durch Nahüberholer und öffnende Türen parkender Autos. Radfahrer werden dort in Bereiche gezwungen, die sie sonst gemäß Rechtssprechung gar nicht befahren dürften(!), da sie immer einen Abstand von ca. 1 Meter zu parkenden Autos halten müssen. Auch in Berlin ist noch sehr viel zu tun, ich will dieses Thema hier ein wenig aufgreifen und dafür sensibilisieren. Behmstraße in Mitte, Sommer 2006 (zum Bild)

Thomas Wendt 16.3.2007 11:18
Wen es interessiert, heute war ein Presseartikel im Tagesspiegel zum Thema:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/16.03.2007/3142955.asp

Spaß muss auch mal sein. Das hier ist eine Impression aus Chester. August 2006 (zum Bild)
Palast der Republik (im Abbruch), Dom und Nikolaiviertel (v.l.) An der Stelle des Palastes der Repubklik soll das Berliner Schloss wieder aufgebaut werden. Die Pleitestadt Berlin hat vor einigen Tagen aus Karlsruhe eine Abfuhr erhalten, was Hilfen aus anderen Bundesländern angeht. Man hofft nun, dass der Bund das Schloss alleine finanziert. 29.10.2006 (zum Bild)

Thomas Wendt 30.10.2006 15:50
So habe ich seinen Beitrag im Forum verstanden. Auf die Erklärung bin ich ja mal gespannt.

Seit einigen Jahren werden in Berlin diese liebevoll gestalteten Gullydeckel verwendet. 29.10.06 (zum Bild)
Scharf oder nicht scharf? Sandsation 2006 (zum Bild)

Thomas Oehler 7.10.2006 13:16
Hallo Thomas,

ich finde dies das bessere Bild von beiden, weil durch die Unschärfe des vorderen der Blick unweigerlich in die Tiefe zum hinteren Mann gezogen wird - das Bild wird somit wesentlich interessanter, als im umgekehrten Fall. Auf jeden Fall ein gutes Bild mit dem gewissen Etwas.

Viele Grüße

Thomas Oehler