Kommentare zu Bildern von Thomas Wendt, Seite 2



R1 in Berlin-Wuhlheide. Radfahren mal etwas bürokratischer. Wie so oft hat hier derjenige, der das Schild geplant hat, die Radfahrer schlichtweg vergessen. 27.4.2008 (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 1.5.2008 17:15
Hallo Thomas,
ich als Radfahrer würde das Schild R1 als " Genehmigung" betrachten und im leicht erhöhten Schritttempo weiterradeln..
mfg
Stefan

Thomas Wendt 1.5.2008 20:54
Hallo Stefan,

es ist ja nicht so, dass ich tatsächlich eine Genehmigung einhole. Das obere Schild ist nur ein Wegweiser ohne Erlaubnischarakter.

In Berlin hat man vor einigen Jahren das Ordnungsamt eingeführt, das von Radfahrern sehr detaillierte Kenntnisse über Verbote und Erlaubnisse abverlangt, insbesondere in Grünanlagen. Dort wird stark kontrolliert und es ist schnell ein Bußgeld fällig. Prinzipiell ist gegen Verkehrskontrollen nichts zu sagen, aber die passen nicht zur hier (und in den anderen Bildern gezeigten) Beliebigkeit bei der Nutzung von Verkehrsschildern. Warum wird kein Bußgeld fällig, wenn ich dieses Schild missachte, während ich 20 Euro hinblättern muss, wenn ich ein Grünanlagenschild missachte?

Es ist durchaus in Ordnung, hohe Ansprüche an Verkehrsteilnehmer zu stellen. Schön wäre es aber, wenn ebenso hohe Ansprüche für die Verkehrsplanung gelten würden. Dieses Schild hier ist natürlich eher ein witziges Beispiel für vergessene Verkehrsteilnehmer, leider gibt es da auch ganz andere traurige Beispiele.

Von der Haftung im Falle eines Unfalls will ich gar nicht erst anfangen.

Gruß,
Thomas

Zubereitung von Peking-Ente direkt am Tisch. Sehr empfehlenswert! 09/2007 (zum Bild)

Gilbert Angermann 13.4.2008 7:46
Ja das mit dem Zubereiten der Peking-Ente ist schon interessant. Man stelle sich auch einmal vor, man hat eine Speisekarte ohne Bilder und nur mit chinesischem Text, ein Kellner, der nur chinesisch spricht und es gibt keine Menüs wie bei uns, sondern man stellt sich das Essen selber zusammen (z.B. 2 Teller Fleich, 1 Teller Fisch, 2 Teller Gemüse, Reis wird normal nicht bestellt). Was macht man dann, wenn man keinen Chinesen als Dolmetscher hat? Man muß mit dem Kellner von Tisch zu Tisch gehen und auf das Essen anderer Zeigen, und hoffen es schmeckt auch gut was man so sieht.
Mit den Stäbchen ist es doch normalerweise kein Problem zu essen. Erst wenn man ein Schnitzel(nicht kleingeschnitten), hart gekochte Eier oder einen ganzen Fisch oder Garnelen essen muß ist es eine Herausforderung. Dann sieht es aber bei den Chinesen auch unmöglich aus, da sie keinen Tellerrand kennen und alles auf den Tisch spucken, was am Ende natürlich auch liegenbleibt.
Ich habe übrigens einen kleinen Film, wo eine Peking- Ente zubereitet wird. Bei Interesse könnt Ihr ja bescheid geben.

Eine neue Fußgängerbrücke über die Neiße verbindet den deutschen Ort Guben mit dem polnischen Gubin. Seit im Dezember die Grenzkontrollen weggefallen sind, kann man Polen ebenso einfach betreten, wie man es von den bisherigen Schengen-Staaten kennt. Noch mangelt es an Projekten wie diesen, es gibt meist nur eine Brücke pro Ort, kaum grenzüberschreitenden ÖPNV. Es gibt noch viel zu tun, aber man wächst zusammen. 5.4.2008 (zum Bild)

Frank Gutschmidt 6.4.2008 15:55
Bei grenzüberschreitenden ÖPNV/SPNV tut man sich in Brandenburg ziemlich schwer. Bestes Beispiel sind Frankfurt/Oder und Guben. Schönes Bild von der Brücke

Thomas Wendt 8.4.2008 10:50
Stimmt, in Frankfurt (Oder) hatte man ja sogar die Idee, die Straßenbahn über die Grenze zu führen. Schade, dass nichts draus geworden ist.

Für den Radfahrer sieht das so aus. Das Schild ist knapp vor der Kreuzung zu erkennen. Wer ab und zu in der Stadt radfährt, weiss, dass man in dieser Situation etwas anderes im Kopf hat als ein Straßenschild an einer wirklich fiesen Stelle. Man beobachtet den Verkehr und nimmt potentielle Vorfahrtnehmer wahr, insbesondere wenn man kurz vor der Kreuzung so gut versteckt fährt wie hier. Und heute geschah dann ein schwerer Unfall an dieser Stelle. Eine Radfahrerin wurde von einem abbiegenden Bus umgefahren, mehrere Meter mitgeschleift und schwer verletzt. Die Berliner Polizei sieht den Fehler bei der Radlerin: "[...]Dabei bemerkte sie nicht den neben ihr fahrenden Bus, der nach rechts der abknickenden Vorfahrt folgte.[...]" (Quelle:http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/72360/index.html) Doch gilt ein Schild, das an der Fahrbahn aufgestellt ist, für einen Radweg? Was ist mit solchen Radwegen, wo die Schilder, so wie hier - durch regulär parkende Fahrzeuge oder Hindernisse verdeckt sind? Begründet das Schild einen Nachrang für den Radweg, oder müsste hier ein "Vorfahrt beachten"-Schild aufgestellt werden? Fuhr die Frau gar nicht mehr auf dem ja hier endenden Radweg sondern auf der Fahrbahn? Dann hätte der Bus auf sie warten müssen. Nun ist die Berliner Polizei nicht für ihre verkehrsmittelneutrale Unfallberichtserstattung bekannt, aber etwas mehr Sorgfalt hätte ich mir gewünscht. Als Fazit kann man mitnehmen, dass diese Art der Radwegführung in Kombination mit abknickenden Vorfahrten nun wirklich ungünstig geraten ist. Der Verunglückten möchte ich auf diesem Wege unbekannterseits gute Besserung wünschen. (zum Bild)

Thomas Wendt 21.12.2007 12:21
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Gilt natürlich nicht für Radverkehrsanlagen. Die Situation besteht, wie ich mich gestern vergewissern konnte, unverändert. Also immer schön Augen aufhalten ;)

Landgewinnung in Hong Kong Island. 09/2007 (zum Bild)
Überraschung! Das Radfahren ist hier, obwohl ein Radweg direkt von der Fahrbahn hineingeleitet wird, tatsächlich verboten. Nicht, dass ich hier überpingelig wirken möchte, unplausible Ausschilderung ist für Radfahrer nichts besonderes. Aber hier kann es schnell ins Geld gehen, Bußgelder können fällig werden. Übersieht man dieses Schild, was Radfahren generell ausschliesst (z.B. weil man sich auf andere Parkbesucher konzentriert), kann diese "Falle" ein teurer Spaß werden. Ordnungsamtkontrollen sind in diesem Park auf dem nachfolgenden Weg nicht die Ausnahme, sondern schon fast die Regel. 2.11.2007 (zum Bild)

Volkmar Döring 5.11.2007 21:36
Bitte, um welchen Park handelt es sich denn?

Volkmar Döring 5.11.2007 21:38
Erledigt, wahrscheinlich ist es der in Deinen anderen Bildern genannte Park in Pankow

Thomas Wendt 9.11.2007 16:26
Ja, richtig.

Meine Anfrage beim Ordnungsamt wurde sehr freundlich und detailliert beantwortet. Diese Lösung findet man selbst unglücklich, aber eindeutig.

Pekinger Wohnviertel, 09/2007 (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 15.10.2007 21:07
Hallo Thomas
Danke für deine Bilder von China - von trostlos bis phantastisch reicht die Palette der abgelichteten Szenen.
Ich aber frage mich, wie findet man sich in China zurecht?
Besonders, da Schrift und Kultur kaum was mit der unsrigen zu vergleichen sind.
mfg
Stefan

Thomas Wendt 16.10.2007 14:14
Hallo Stefan,

danke fürs Lob, ich habe versucht, das reale Leben in meinen Fotos festzuhalten. Eine chinesische Freundin hat uns begleitet. Sonst ist es wirklich sehr schwer, sich zurechtzufinden. Schon alleine Busfahren oder der Kauf einer Zugfahrkarte sind schwer zu bewältigen, vom Restaurantbesuch ganz zu schweigen. Ich werde nach und nach noch ein paar Fotos einstellen.

Gruß,
Thomas

Geradezu bedrohlich wirkte die Wetterkulisse vom Victoria Peak aus gesehen. 09/2007 (zum Bild)

Thomas Schmidt 14.10.2007 11:11
Bedrückend und faszinierend zugleich. Ich finde Deine China-Berichterstattung auf den diversen Bilderseiten klasse!

Grüße, Thomas

Thomas Wendt 14.10.2007 18:59
Vielen Dank. Ich kann die Reise jedem empfehlen. Man stellt sich China anders vor als es ist. Nur Hongkong würde ich persönlich nicht nochmal besuchen, das ist aber Geschmackssache. Mir war die Stadt zu eng und voll. In China sind zwar auch viele Menschen, die Städte sind aber groß genug dafür.

Stefan Wohlfahrt 14.10.2007 20:31
Wolkenkratzer - hier wohl wörtlich zu nehmen!
mfg
Stefan

Umweltfreundliche Energie für die Stadt liefern u.a. diese Windräder. 17.6.2007 (zum Bild)
Blick vom Petersberg auf Fachwerkhäuser am Domplatz. 17.6.2007 (zum Bild)
Das Charlsten in der Charlottenstraße 7 in Berlin-Köpenick ist das wahrscheinlich erste Nichtraucherrestaurant in diesem Bezirk. Wer also nicht auf eine gesetzliche Regelung warten will, dem sei dieses Restaurant, das deutsch-französische Küche anbietet, wärmstens empfohlen. Den Besuch kann man mit einem 3 km langen Spaziergang durch Köpenick verbinden, wenn man z.B. mit der S-Bahn anreist und im Bahnhof Köpenick ausstiegt. Man geht hier in die Borgmannstraße, dann Thürnagelstraße, Gelnitzstraße, durch den Park Bellevue, geradeaus einen Fußweg nahe der Straße Am Krusenick, über eine Fußgängerbrücke geht es dann zur Altstadt. Von dort aus dann in den Kietz und immer geradeaus. 23.6.2007 (zum Bild)
Auch Vekehrsplaner sollten sich an die Regeln halten. Müssen aber nicht. Hier wurde (wie fast immer bei Radwegen im gesamten Bundesgebiet) alles falsch gemacht. Radweg zu eng, schlecht einsehbar, daher gefährlich im Kreuzungsbereich, Fußweg wirkt auch zu eng. Die für eine Benutzungspflicht erforderliche Gefährdung auf der Fahrbahn ist in Ermangelung von Kraftfahrzeugen nicht zu erkennen. Hier wäre selbst ein nicht benutzungspflichtiger Radweg unsinnig. Leider hat die gesetzliche Änderung im Radwegebau vor 10 Jahren, die erstmals Qualitätskriterien vorgab, sich bisher kaum auf die Realität ausgewirkt. Am Teltowkanal, Teltow, August 2007 (zum Bild)

Kai Gläßer 27.8.2007 10:20
Was hat denn das mit ´nem Radweg zu tun? Das ist doch höchstens 60cm breit! Allerdings ist´s noch bescheuerter, wenn die Ragwege anderthalb Meter breit sind und die Radfahrer trotz besten Zustandes der Radweges auf der Straße fahren. Dann kan man sich die mit Millionenaufwand gebauten Radwege nämlich auch sparen.

Thomas Wendt 28.8.2007 16:30
Hallo Kai,

Radwege auf dem Gehweg sollte man sich völlig sparen und lieber im Bedarfsfall die Fahrbahn etwas verbreitern, um 1/2 Spur. Wie man an meinen Radwegbildern sieht, sind die damit verbundenen Probleme bis heute von den meisten Gemeinden weder (an)erkannt worden, noch gibt es Lösungsansätze. Mir als Radfahrer ist es auch egal, ob ein Radweg was gekostet hat - das ist für mich kein Argument, im Kreuzungsbereich mein Leben aufs Spiel zu setzen. Der ADFC setzt sich übrigens für eine generelle Aufhebung der Benutzungspflicht ein. Es gibt auch positive Beispiele von Radwegen, die habe ich in der Galerie hervorgehoben.

Gruß,
Thomas