Kommentare zu Bildern von Kevin Schmidt



Am ersten kalendarischen Frühlingstag spürte man das Erwachen der Menschen aus ihrer "Winterruhe" auch in Berlin. Nun neigt sich der Tag dem Ende entgegen und die letzten Sonnenstrahlen streifen den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Die "Tempelhofer Freiheit" lädt mit ihrer Weitläufigkeit zu verschiedensten Aktivitäten ein. (20.03.2014) (zum Bild)

Thomas Wendt 7.4.2016 17:50
Einer meiner Lieblingsplätze in Berlin, und die Sonnenuntergänge sind immer wieder faszinierend. Wirklich schön gesehen.

Kevin Schmidt 7.4.2016 21:19
Ja, vielen Dank. Ich persönlich betrachte das Tempelhofer Feld aber eher kritisch. Es ist eine überdimensionierte und völlig unproportionierte Freifläche ohne städtebaulichen Kontext. Natürlich bietet es gewisse stadtfremde Qualitäten mitten in der Stadt. Aber Berlin hatte auch vor der Öffnung des Tempelhofer Feldes keineswegs zu wenig öffentliche Freiräume. Ich befürchte eher, dass diese riesige Freifläche nun erst recht mit mehr Luxuswohnungen an anderer Stelle kompensiert werden wird.

Thomas Wendt 8.4.2016 12:09
@Kevin, das Tempelhofer Feld ist ein großer Luxus und ob man sich diesen leisten kann, kann man wohl wirklich immer wieder diskutieren. Die Bürger hatten die Möglichkeit, ausführlich darüber nachzudenken und abzustimmen und haben gesagt: Ja, wir wollen diesen Luxus.

Ich denke, Einzigartigkeit erzeugt man gerade durch solche Entscheidungen. Viele schauen auf andere Metropolen und beschreiben Berlin dann als klein und kleingeistig. Aber Berlin ist wesentlich kleiner als London oder New York und benötigt daher z.B. keine Hochhaus-Bürogebäude wie diese Städte. Die Touristen, die immer zahlreicher herkommen, erleben eine Großstadt, die nicht so ist wie jede andere.

Auf der anderen Seite ist der Zuwachs mittlerweile so groß, dass mit ein bisschen Verdichtung hier und da wohl auf Dauer nichts gewonnen ist, zumal die meisten Neubauviertel, die ich so sehe, wirklich Luxusviertel sind. Normaler Wohnungsbau ist eher selten. Vielleicht braucht man so große Projekte wie in den 70ern und 80ern, als die Stadt wirklich erweitert wurde. Dafür würde sich das Feld aufgrund seiner Lage natürlich perfekt eignen - aber ich fände es schade.

Kevin Schmidt 9.4.2016 20:27
Ja, es braucht sicher wieder etwas in Richtung Großwohnsiedlungen wie Märkisches Viertel oder Gropiusstadt. Das planerische Leitbild der städtebaulichen Innenentwicklung erschwert solche Vorhaben in suburbanen Lagen zwar entscheidend - aber so weit draußen will auch niemand mehr wohnen heutzutage. Am liebsten wollen alle ins Zentrum - deshalb weisen informelle Planwerke (StEP Wohnen 2025) bereits vermehrt ehemalige Gewerbe-/Industriestandorte als Potenzialflächen für Wohnungsneubau aus, z. B. ehem. Güterbahnhöfe oder Bahnanlagen allgemein. Dieser Ansatz, auch solche "B-Standorte" als Wohnstandorte zu entwickeln, ist gut - aber das jeweilige Vorhaben muss auch bedarfsgerecht sein und nicht nur profitorientiert.

Eine weniger beachtete Illumination anlässlich des "Festival of Lights"/"Berlin leutet" war am Ludwig-Erhard-Haus in der Fasanenstraße zu besichtigen. (18.10.2014) (zum Bild)

Heinz Stoll 14.11.2014 15:26
Hallo Kevin,
die bunte Beleuchtung gefällt mir ebenso wie das Endresultat des Fotos: schön!
Gruss, Heinz

Kevin Schmidt 14.11.2014 16:53
Danke Heinz! Diese Illumination ist sicher weniger beeindruckend als die am Bebelplatz oder am Berliner Dom, aber dennoch sehenswert.

MfG Kevin

Nachdem die Halbinsel Stralau im Berliner Ortsteil Friedrichshain in den 1990er Jahren Teil des Entwicklungsgebiets Rummelsburger Bucht wurde, entstanden in kleinstädtischen Dimensionen zahlreiche hochwertige Neubauten in attraktiver Uferlage mit Blick Richtung Treptower Park. (03.05.2014) (zum Bild)

Thomas Wendt 13.7.2014 8:19
Diese Wohnanlage zieht auch jedes Mal meinen Blick auf sich. Mir gefällt sie.

Die heutige Marktapotheke ist das bedeutendste romanische und das zweitälteste noch erhaltene Steingebäude in Saalfeld. Es wurde um 1170 errichtet und ist damit vermutlich das älteste Apothekenhaus Deutschlands. Ursprünglich diente es jedoch als Verwaltungsgebäude der Stadtherren, bis schließlich an der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes das heutige Rathaus errichtet wurde. (zum Bild)

Heinz Stoll 5.10.2010 7:31
Ein Bijou profaner romanischer Baukunst, Kevin. Sieht man doch eher selten. Gebäudeteil rechts wahrscheinlich etwas jünger. Grundsätzlich erstaunlich gut erhaltene Substanz.
Die Hauptfassade wirkt irgendwie schief: hier könnte man über Transformationen und allenfalls alternative Bildschnitte diskutieren.
Gruss, Heinz

Kevin Schmidt 5.10.2010 17:28
Hallo,
das Gebäude sah früher auch noch etwas anders aus als heute. ;-) Unter folgendem Link findest du eine Zeichnung des Gebäudes von 1860: http://marktapotheke-saalfeld.de/historie.html
Das Haus musste nach einem Brand im Jahre 1880 wiedererrichtet werden.

MfG Kevin

Die Johanniskirche in Saalfeld ist die größte Hallenkirche Thüringens und zählt zu den bedeutendsten Kirchbauten im Freistaat. Nachdem der romanische Vorgängerbau im Jahre 1314 niedergebrannt war, entstand dieses heutige gotische Gebäude. Bei einer umfassenden Sanierung zwischen 1891 und 1894 erhielt die Kirche schließlich ihre beiden markanten und weithin sichtbaren Türme, die 64 Meter in die Höhe ragen. (zum Bild)

Heinz Stoll 5.10.2010 0:38
Hallo Kevin.
Schön, wenn du Architekturbilder veröffentlichst! Diese Kirche hat ein riesiges Schiff. Klar, bei einer Hallenkirche auch zu erwarten. Interessant auch die Bogenfriese, ursprünglich v.a. bei romanischen Bauten stark verbreitet. Wahrscheinlich warst du etwas "eingeklemmt" und konntest darum nicht die ganze Fassade draufbringen, oder? Ging mir schon oft so, dass ich mir fast schon ein Fisheye wünschte, um alles abgebildet hinzukriegen...
Deine ausführliche Beschreibung gefällt mir natürlich sehr - mach weiter so!
Gruss, Heinz.

Kevin Schmidt 5.10.2010 17:21
Hallo Heinz,
es ist schon immer wieder ärgerlich, wenn man solche schönen Gebäude aufgrund ihrer Ausmaße nicht komplett auf das Bild bekommt. :-S Bei diesem Fotostandpunkt war direkt hinter mir schon eine Hauswand (eine ganze Häuserreihe) und das Haus, dessen Ecke links am Bildrand zu sehen ist, hätte bei weiterem Zurücktreten entlang der hinter mir befindlichen Hauswand nach links die Sicht versperrt. Und nach rechts entlang der Hauswand hinter mir wäre ich der Kirche immer näher gekommen. Die Kirche steht eben sehr zentral und ist leider überall von Häusern umgeben. Ich plane aber noch ein Bild von einem der Saalfelder Stadttore, das noch begehbar ist - da steht man weiter oben und blickt über die Häuser hinweg. Leider sieht man von dort aber das schöne Eingangsportal nicht. :-S
Hab mich sehr über deinen Kommentar gefreut! :-)

MfG Kevin

Blick vom Funkturm zum Olympiastadion, 13.09.2008 (zum Bild)

Kevin Schmidt 16.7.2009 21:11
Tatsächlich! Tja, passiert halt...